Frieden Leben Lernen
In unserer berufsbegleitenden Weiterbildung für Konfliktbearbeitung und gewaltfreies
Handeln „Frieden Leben Lernen“ bilden wir Sie zur Fachkraft für Friedensarbeit aus.
Inhalte des Kurses

- Orientierung und Standortbestimmung
- Spiritualitäten und Visionen der Gewaltfreiheit
- Konfliktwahrnehmung und Konfliktverhalten
- Gewaltfreie Konfliktanalyse und -transformation
- Gewaltfreie Aktion
- Macht, Privilegien, Diskriminierung
Referentin: Magdalena Freudenschuss, Berlin
- Konfliktsensible Projektplanung in Teams
- Versöhnungsprozesse und Traumaarbeit
Referentin: Maria Biedrawa, Compiègne/Frankreich
- Gewaltfreies Handeln in interreligiösen Kontexten
Referent/in: Ana und Otto Raffai, Zagreb/Kroatien
- Projektpräsentation und Prozessreflexion in Teams
- Zivilcouragiertes Engagement für Demokratie und Menschenrechte
Referent*innen: Team Friedenskreis Halle, Halle
- Auswertung, Abschluss und Perspektiven
Unsere Weiterbildung befähigt Sie darin, Konflikte und ihre Ursachen im privaten, beruflichen und gesellschaftlichen Umfeld besser zu verstehen und zu bearbeiten. Sie entwickeln Ihren eigenen, konstruktiven Zugang sowohl zu den eigenen Bedürfnissen als auch zu denen der anderen Konfliktparteien. Sie lernen, in Konfliktsituationen konstruktiv und wertschätzend zu vermitteln.
Unser Kurs qualifiziert Sie für viele Berufsfelder, in denen hohe Anforderungen an die eigene gewaltfreie Haltung und die Konfliktlösungskompetenz gestellt werden: als Multiplikator*innen oder in längerfristigen Projekte von Trägerorganisationen im In- und Ausland (Ziviler Friedensdienst, Entwicklungszusammenarbeit) oder zivilgesellschaftlichem Engagement in z.B. Friedens-, Umwelt- und Menschenrechtsorganisationen. Werden Sie sprach- und handlungsfähige Fachkraft für Friedensarbeit!
Zeitrahmen
- Dauer: Insgesamt 41 Seminartage, verteilt über 12 verlängerte Wochenenden (Do-So)
- 15. - 18. Oktober 2026 Oktober 2026 Warburg
Orientierung und Standortbestimmung
- 12. – 15. November 2026 Imshausen
Spiritualitäten und Visionen der Gewaltfreiheit
- 14. – 17. Januar 2027 Warburg
Konfliktwahrnehmung und Konfliktverhalten
- 18. – 21. Februar 2027 Warburg
Gewaltfreie Konfliktanalyse und –transformation
- 08. – 11. April 2027 Cochem/Büchel
Gewaltfreie Aktion
- 17. – 20. Juni 2027 Warburg
Macht, Privilegien, Diskriminierung
Referentin: Magdalena Freudenschuss, Berlin
- 09. – 12. September 2027 Warburg
Konfliktsensible Projektplanung in Teams
- 07. – 10. Oktober 2027 Warburg
Versöhnungsprozesse und Traumaarbeit
Referentin: Maria Biedrawa, Compiègne/Frankreich
- 11. – 14. November 2027 Spangenberg (Himmelsfels)
Gewaltfreies Handeln in inter religiösen Kontexten
Referent/in: Ana und Otto Raffai, Zagreb/Kroatien
- 13. – 16. Januar 2028 Warburg
Projektpräsentation und Prozessreflexion in Teams
- 02. – 05. März 2028 Halle/Saale
Zivilcouragiertes Engagement für Demokratie und Menschenrechte
Referent*in: Team Friedenskreis Halle, Halle
- 06. – 09. April 2028 Warburg
Auswertung, Abschluss und Perspektiven
- Die Kursteile 5, 6, 8, 9, 11 sind für weitere Teilnehmende mit entsprechenden Vorkenntnissen offen.
Orte
- „Landhaus am Heinberg“ in Warburg
https://landhausamheinberg.de/ - Jugendherberge Cochem
www.diejugendherbergen.de/jugendherbergen/Cochem/ - Jugendherberge Halle
www.jugendherberge.de/jugendherbergen/halle/ - Stiftung Adam von Trott“ in Imshausen bei Bebra
www.stiftung-adam-von-trott.de - „Burgsitz“
www.himmelsfels.de/burgsitztagungszentrum
Wir arbeiten mit Tagungshäusern zusammen, die einen einfachen Standard aufweisen.
Die Unterbringung erfolgt in der Regel in Einzelzimmern ohne eigenes Bad.
Die Verpflegung ist vegetarisch, auf Wunsch in einigen Häusern auch vegan.

Kosten
- Der Teilnahmebeitrag für 41 Kurstage beträgt 4.900 €.
- Für Verpflegung und Unterkunft (U/VP) müssen wir 2.800 € berechnen.
- Die tatsächlichen Kosten des Kurses liegen bei ca. 14.800 Euro pro Teilnehmer*in. Den Fehlbetrag finanzieren wir über Spenden und Zuschüsse.
- Early-Bird-Rate: Reduzierung der Kursgebühr um 300 € für Frühbucher*innen (bei einer Buchung vor dem 07.06.2026)
- Wir möchten, dass die Teilnahme für jede Person möglich ist. Daher bemühen wir uns aktiv um Zuschüsse und Spenden. Bitte zögern Sie nicht, uns anzusprechen, wenn Sie eine erhebliche Ermäßigung des Teilnahmebeitrages benötigen!
- Der Kurs wird gefördert aus Mitteln zur konstruktiven Konfliktbearbeitung der Evangelischen Kirche in Deutschland.
Selbstorganisiertes Lernen
Projektteams (1 Tag in Eigenverantwortung)
Innerhalb des Kurses werden Projektteams gebildet, die sich mindestens einmal selbstorganisiert treffen. Die Projekte werden von den Teams geplant, durchgeführt und präsentiert.
Intervisions- und Bezugsgruppen (3 Tage in Eigenverantwortung)
In selbstorganisierten Lernsettings werden in konstanten Kleingruppen Lernprozesse reflektiert, Themen vertieft und über die Kursinhalte hinausgehende Fragen reflektiert. Prinzipiell sollen sich die Intervisionsgruppen
außerhalb des Kursrahmens mindestens 3 Mal treffen (Gesamtumfang 24 Stunden), wobei unterschiedliche Modelle (inklusive digitaler oder hybrider Treffen) mit der Kursleitung abgesprochen werden können.
Voraussetzung
- Eine Weiterbildung in ziviler, gewaltfreier Konfliktbearbeitung (z.B. Grundkurs des Qualifizierungsverbunds)
- oder eine vergleichbare Qualifikationen und Erfahrungen in diesem Bereich.
Beratung
Besuchen Sie gerne unsere Online-Informationsveranstaltungen. Wir beantworten gerne Ihre Fragen!
Bewerbung
Eine Bewerbung ist ausschließlich schriftlich möglich.
Bewerbungsschluss: 07. August 2026
Bewerbungsgespräche 20./21. August 2026 in Kassel
Bitte nutzen Sie folgende Bewerbungsunterlagen:
Stimmen von Alumni unseres Aufbaukurses
Anthea Bethge
Anthea Bethge belegte Kurse des gewaltfrei handeln e.V. mit dem Ziel, später als Friedensfachkraft zu arbeiten, als „Unternehmensberaterin für den Frieden“, wie sie selbst sagt. Sie arbeitete von 2004 bis 2010 als Friedensfachkraft in der lutherischen Diözese Bukoba in Tansania in der Menschenrechtsarbeit und war von 2012 bis 2024 Geschäftsführerin des ökumenischen internationalen Friedens- und Entwicklungsdienst EIRENE.


Otto Raffai
Otto Raffai hat gemeinsam mit seiner Frau und ihren drei Kindern an einem der ersten Aufbaukurse teilgenommen. In Kroatien gründeten sie anschließend die Organisation RAND (Regionale Adresse für gewaltfreies Handeln), die Fachkräfte für Friedensarbeit ausbildet. Für Otto Raffai ist seine Geschichte der Friedensarbeit stark mit gewaltfrei handeln e.V. verbunden.
Standards und Zertifikat

Inhalte und Aufbau der Weiterbildung entsprechen den Standards für Grundkurse des Qualifizierungsverbundes. Die Teilnehmenden erhalten ein entsprechendes Zertifikat.
Der Kurs erfolgt in enger Kooperation mit kefb Paderborn als vom Land NRW anerkannter Träger der Weiterbildung.

